Schneider-Trnavský Machajdík | Dvořák

  • Mikuláš Schneider-Trnavský: Sonate g-Moll, op. 12
  • Peter Machajdík: Sonate Rosenberg
  • Antonín Dvořák: Sonate F-Dur, op. 57
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Mikuláš Schneider-Trnavský: Sonate g-Moll, op. 12 (1904)

1. Allegro 8:37

2. Scherzo 2:06

3. Adagio 4:29

4. Rondo 4:02

Peter Machajdík: Sonate Rosenberg (2010)

5. Moderato 3:01

6. Lento 3:36

7. Allegro 7:07

Antonín Dvořák: Sonate F-Dur, op. 57 (1880)

8. Allegro, ma non troppo 12:03

9. Poco sostenuto 6:50

10. Allegro molto 6:21

Der slowakische Komponist Mikuláš Schneider-Trnavský (1881-1958) gehört zu den großen Persönlichkeiten der slowakischen Musik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In seinen Werken widmete er sich vor allem dem slowakischen Volkslied und den liturgischen Musikformen. Die Kammermusik nimmt in der Werkhierarchie von Trnavský einen relativ geringen Platz ein. Ihr einziger bedeutsamer Vertreter ist die Sonate g-moll für Violine und Klavier, Op. 12 aus dem Jahre 1904. Der Kompositionsinhalt spiegelt die junge temperamentvolle Persönlichkeit des Autors wider: Witz, melodische Invention, Neigung zur Lyrik und Meditation. Die Sonate gehört zu den Pfeilern der klassischen slowakischen Kammermusik.

Der slowakische Komponist und Klangkünstler Peter Machajdík (* 1961) nimmt in der Welt der gegenwärtigen Musik eine besondere Stelle ein. Internationale Anerkennung erhielt er nach dem Erfolg seines multimedialen Projektes Intime Musik auf dem Festival Inventionen 1994 in Berlin. Machajdík arbeitet mit Kammerensembles, Orchestern, Choreographen, Tänzern und bildenden Künstlern zusammen. Er komponiert Film- und Theatermusik. Für eines seiner Streichquartette erhielt er mit dem Ján-Levoslav-Bella-Preis den bedeutendsten Preis im Bereich der klassischen Musik in der Slowakei. Die Sonate Rosenberg für Violine und Klavier aus dem Jahre 2010 ist eine Komposition von einzigartiger Klang-Architektur, die mit Minimalismus spielt. Trotzdem sagt sie über die reiche musikalische und philosophische Denkweise des Autors aus. Das Tschechoslowakische Kammerduo führte die Sonate Rosenberg auf dem Festival Forfest in Kroměříž auf. 

Der tschechische Komponist Antonín Dvořák (1841-1904) gehört zu den berühmtesten Persönlichkeiten der tschechischen Nation. Mehr als ein Jahrhundert dauert intensives Interesse für seine Musik sowohl in seiner Heimat, als auch auf der ganzen Welt an. Die Jahre von 1878 bis 1880 werden im Kontext des Werks von Dvořák als Slawische Periode bezeichnet. Sie zeichnen sich durch starke Neigung zur slawischen Volksmusik aus und stellen zugleich seine fruchtbarste Periode dar. Während einer kurzen Zeit entstand eine große Anzahl von Kompositionen. Am Ende dieser Periode schrieb Dvořák auch relativ wenig gespielte Sonate F-Dur, Op. 57 für Violine und Klavier, die als einzige seiner erhaltenen Kompositionen die Bezeichnung "Sonate" trägt. Sie entstand fast zeitgleich mit dem berühmten Violinkonzert a-moll, op. 53 im Jahre 1880 und stellt diesem im Grunde einen lyrischen Gegenteil dar. Ihr Inhaltsaufbau zum fröhlichen Schlusssatz ist derselbe wie beim Konzert. Die Form der Komposition, Umgang mit Motiven und auch Klangverbindung beider Instrumente verraten die Hand eines Meisters.

Studio digital recording 2011. Record Label: Czech Radio. Catalogue Nr.: CR05912 - CD. UPC / EAN Code: 8590236059122