Kéler: Walzer für Violine und Klavier

  • Deutsches Gemüthsleben
  • Am schönen Rhein, gedenk ich Dein
  • Unter Italiens blauem Himmel
  • Die letzten Glückstunden
  • Vom Rhein zur Donau
  • Österreich-Ungarn- Walzer
12,00 €

1. Deutsches Gemüthsleben, op. 88 12:04

2. Am schönen Rhein, gedenk ich Dein, op. 83 11:37

3. Unter Italiens blauem Himmel 12:03

4. Die letzten Glückstunden, op. 100 10:56

5. Vom Rhein zur Donau, op. 138 11:56

6. Österreich-Ungarn- Walzer, op. 91 12:50

Im Frühstadium seiner Kompositionsarbeit schrieb Béla Kéler 49 Walzer ohne Opuszahl, vor allem für Klavier. Seit 1845 schrieb er 27 Walzer für Orchester mit Opuszahl. Gewöhnlich schuf er davon auch Versionen für Violine und Klavier, Soloklavier und Klavier zu vier Händen. Alle Walzer haben eine feste Struktur: Introduktion, fünf unabhängige Tänze und Finale. Der Walzer Deutsches Gemüthsleben, op. 88 vollendete Kéler am 29. März 1870. Das Manuskript des Werks gehört zur Sammlung des Šariš Museums in Bardejov. Die Uraufführung fand am 21. März 1871 in Wiesbaden statt. Den Walzer Am schönen Rhein, gedenk ich Dein, op. 83 führte Kéler zum ersten Mal in Wiesbaden am 28. August 1868 auf, nach seiner Rückkehr aus Bartfeld. Der Walzer stellt eine Erinnerung an Kélers Heimatstadt dar. Die einleitenden Töne dieses Walzers wurden auf Kélers Grabstein in Wiesbaden eingraviert. Von der Qualität her wurde diese Komposition oft mit Johann Strauß´ Walzer "An der schönen blauen Donau" verglichen. Das Kompositionsdatum des Walzers Unter Italiens blauem Himmel ist unbekannt. Offensichtlich ist dies einer der letzten Walzer Kélers, der nicht mehr gedruckt wurde, und auch keine Opuszahl mehr erhielt. Die einzelnen Tänze haben ungewöhnliche Namen. Im Finale "Addio Italia" wird das neapolitanische Lied "Santa Lucia" zitiert. Den Walzer Die letzten Glückstunden, op. 100 beendete Kéler am 22. November 1872 und er wurde einen Monat später zum ersten Mal aufgeführt. In der Introduktion schlägt eine imaginäre Uhr elf Mal, zur letzten Stunde des Spielbetriebs eines Wiesbadener Kasinos, beschrieben in Form von fünf Tänzen. Das Werk endet mit dem Zitat des deutschen Liedes "So leb denn wohl du stilles Haus". Der Walzer Vom Rhein zur Donau, op. 138 schrieb Kéler am 17. März 1876 in Wiesbaden zu Ende. Durch deutsche und österreichische Motive vermittelt er eine Atmosphäre der zwei europäischen Flüsse, in deren Nähe er tätig war. Die Komposition Österreich-Ungarn- Walzer, op. 91 beendete Kéler am 25. Januar 1871. In der Introduktion stellt er Melodien ungarischer und österreichischer Volkslieder vor. Während des Walzers verwendet er in beeindruckendem Kontrast Motive österreichischen und ungarischen Charakters und schließt ihn mit Fragmenten aus dem Rákóczi Marsch und Haydns Kaiserhymne.